Sommersingen am 19. März 2023

Sonntag Lätare fiel auf den Josefitag am 19.03.2023 und wurde von den Riesengebirglern schon herbeigesehnt. Drei Jahre lang konnten wir aufgrund der Pandemie und deren Auswirkungen nicht zum „summern“ gehen.
Mit dem Bus machten wir uns schon um acht Uhr auf den Weg, um vor dem Haus unseres Ehrenmitgliedes Christa Stewens den ersten Morgengruß darzubringen. Inzwischen lässt sich nicht nur das Ehepaar Stewens besingen, sondern auch deren Kinder und Enkelkinder wollen den Liedern lauschen und unsere Tanzdarbietungen bewundern. Auch bei der näheren Nachbarschaft findet das Sommersingen inzwischen großes Interesse. Danach ging es zurück nach München, wo wir zunächst im Münchner Förderzentrum Freimann den Bewohnern den Frühling und die Freude ins Haus brachten.
Der Höhepunkt des Tages ist natürlich immer der Auftritt auf dem Marienplatz mittags um 12 Uhr gleich nach dem Glockenspiel. Eine große Anzahl Münchner Schlesier hatte sich eingefunden. In Vertretung des Oberbürgermeisters empfing und begrüßte uns Stadtrat Roland Hefter, der Vielen auch aus der musikalischen Kabarettszene als Künstler bekannt ist. In seinem Grußwort würdigte er unser Engagement zur Erhaltung des schlesischen Kulturgutes und wies darauf hin, wie wichtig diese Aktivitäten für das gesellschaftliche Leben und die Wahrung der Erinnerungen sind. Für die Dauer unserer Darbietungen bot er sich zudem als „Taferlbua“ an. So eine Ehre hatten wir von der Stadt München bislang noch nicht erfahren.
Anschließend führte uns der Weg ins Seniorenheim Vincentinum, wo wir erst einmal zur Stärkung mit Würsteln und Kartoffelsalat bewirtet wurden. Dann lud uns Herr Fleischer, der Leiter der Einrichtung, ein, unsere Darbietungen in der hauseigenen Kapelle zu zeigen. Dort hatten sich schon in Erwartung unseres Besuches eine große Anzahl der Bewohner eingefunden.
Im Anschluss führte uns der Weg zum Altenheim St. Nikolaus in der Osterwaldstraße. Das Café dort war bis auf den letzten Platz gefüllt und wir wurden mit viel Applaus für unsere Darbietungen bedacht.
Unsere letzte Station an diesem Tag war das BRK-Seniorenwohnheim am Kieferngarten. Hier wurden wir von einer Dame angesprochen, die nach verschiedenen Namen Mitgliedern unserer Trachtengruppe fragte. Schließlich „outete“ sie sich und erklärte, dass sie in jungen Jahren auch Mitglied des Vereins war.  Klaus Klimpke, der auf unserer Sommersingtour dabei war, konnte mit großem Hallo mit Martha an dieser Stelle ein Wiedersehen feiern. Auch an unseren Trachtenschulzen Erich Metzner erinnerte sich die Marthl gut.
Glücklich und zufrieden, aber auch ein wenig erschöpft, beendeten wir hier in Freimann unseren „Summersunntich“. Glücklich und zufrieden insbesondere deswegen, weil wir an den verschiedenen Auftrittsorten immer wieder in glänzende Augen schauen konnten. Menschen, die sich an den Liedern erfreuten, Menschen, die in Kindheits- und Jugenderinnerungen zurückversetzt wurden und viele Landsleute, die durch das Sommersingen an Lätare an ihre schlesische Heimat erinnert wurden.

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