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Trachten- und Schützenzug 2023RtgMuenchen2023-11-14T18:51:49+01:00

Trachten und Schützenzug 2023

Bei wunderbar sonnigem Wetter startete der Trachtenzug, wie wir ihn einfach nennen, von der Isar aus durch die Münchener Innenstadt zur Theresienwiese. Alle hatten ihre schönsten schlesischen Trachten angelegt, um sie den zahlreichen Zuschauern am Straßenrand zu präsentieren. Der Bänderbaum, der von unserem Andreas Lachner getragen wurde, war mit einer wunderbaren Blumenkrone geschmückt. Besonders stolz waren wir auch auf unseren „Nachwuchs“. Die Zwergerl schaffen es bei aller Begeisterung und Quirligkeit noch nicht, die gesamte Zugstrecke selbständig zu Fuß zurückzulegen. Mit dem Engagement der Eltern, denen hier bei der Gelegenheit herzlich gedankt sei, konnten vier schön geschmückte Leiterwagen organisiert werden, aus denen heraus die kleinen Trachtler unermüdlich dem Publikum zuwinkten und großen Beifall dafür bekamen.

Wie üblich, gestaltet die Riesengebirgs-Trachtengruppe München einen Festwagen mit traditionellem Thema. In diesem Jahr wurde auf ein altes Handwerk Bezug genommen. Das Motto lautete „Federkielstickerei in Erdmansdorf“.

Erdmannsdorf ist eine Ortschaft im Riesengebirge. Wie kommen dort Federkielsticker hin, die man eher in Tirol und Südtirol vermuten würde?

Das geht auf die Geschichte des 17. Jahrhunderts zurück, in dem viele Bewohner des überwiegend katholischen Zillertals aufgrund ihrer Glaubenszugehörigkeit zum Evangelismus ihre Heimat verließen. In Schlesien fanden sie eine neue Heimat, und hier speziell im Riesengebirge, das landschaftlich der Heimat sehr ähnlich ist. Im Riesengebirge findet man insbesondere in und rund um Erdmanndorf viele typische „Zillertaler Bauden“, also Häuser und Höfe, die dem Baustil des Zillertals entsprechen.

Natürlich wanderte auch die Handwerkskunst der Bewohner mit in die neue Heimat. So ebenfalls die Federkielstickerei.

Die Riesengebirgs-Trachtengruppe München wurde bei der Gestaltung des diesjährigen Festwagens von Alexander Stiegler aus Stumm im Zillertal unterstützt. Er erlernte das Handwerk, für das es übrigens keine Meisterprüfung gibt, von seinem Vater. Die Tradition der Federkielstickerei wird in der Familie in der sechsten Generation gepflegt. Alexander erhielt für seine Arbeiten 2019 den Bayerischen Staatspreis für Handwerkskunst. Auch im Stammbaum ist die Auswanderung von Familienmitgliedern nach Schlesien im 17. Jahrhundert festgehalten.

Drei Generationen der Stieglers fuhren auf dem Festwagen der Riesengebirgler mit und zeigten ihre Arbeitsweise, die Arbeitsgeräte und natürlich die schönsten ihrer Werkstücke der Münchener Bevölkerung.

Uli Moll

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